Die Insel ist ein geschützter Raum in unserer Schule und ist von Montag bis Freitag von der ersten bis zur vierten Schulstunde für Schüler und Schülerinnen geöffnet. Zusätzlich werden je nach Bedarf Termine mit Eltern, Personensorgeberechtigten, Lehrkräften und ggf. anderen Institutionen individuell vereinbart. 

Durch die Unterstützung von Frau Orts und Frau Azizova erhalten die Schüler und Schülerinnen im Schulalltag seelische und pädagogische Hilfe und lernen, die für eine erfolgreiche schulische Laufbahn erforderliche Arbeitshaltung und Sozialkompetenz zu erwerben. Ziel der Insel ist es, erwünschtes Verhalten von Schülern und Schülerinnen aufzubauen und somit sowohl für die Schüler und Schülerinnen selbst als auch für das Klassenklima und die Lehrkräfte einen angenehmen Schulalltag zu ermöglichen und eine ausreichende Förderung und Inhaltsvermittlung für alle Kinder zu gewährleisten. 

Individuelle Bedürfnisse der Schüler und Schülerinnen stehen immer im Mittelpunkt der Arbeit in der Insel. So bietet sie Einzel- und Gruppengespräche, Konfliktlösegespräche, Sozialtraining, Belohnungs- und Entspannungsstunden und Eltern- und Lehrkräftegespräche an.

Die „Soziale Gruppe” als Hilfe zur Erziehung (nach §29 SGB VIII) findet täglich nachmittags im Rahmen der Betreuungszeit statt und bietet aktuell für fünf Kinder mit besonderen Bedarfen (Entwicklungsschwierigkeiten, Integrationsproblemen und sozial-emotionalen Förderbedarf) aus den Jahrgängen 1 bis 4 die Förderungsmöglichkeiten an. Die soziale Gruppe wird von Frau Azizova (Sozialpädagogin, Sprungtuch e.V.) geleitet.

Das Hauptziel der sozialen Gruppenarbeit ist die Förderung der Integration der Kinder in den Schulalltag durch Vermittlung von Werten und Normen, insbesondere die Förderung von sozial-emotionalen Kompetenzen. Die Einübung der Konfliktlösestrategien, die Stärkung der Empathiefähigkeit und der Frustrationstoleranz, der Umgang mit psychosozialen Belastungsproblemen, die Stärkung der Schutzfaktoren und des Selbstbewusstsein stehen als Ziele der sozialen Gruppenarbeit ebenso im Mittelpunkt.  

 

Für die Förderung sozial- emotionaler Kompetenzen sind nicht nur Trainingsmethoden, sondern auch die Haltung und die Rolle der Gruppenleitung als eine enge Bezugs–, Vertrauens- und Vorbildperson notwendig. Daher ist unbedingte Wertschätzung, Akzeptanz und Authentizität eine wichtige Voraussetzung in der Gruppenarbeit mit Kindern.

Insbesondere die unbedingte Wertschätzung soll ihnen zeigen, dass nicht sie selbst, sondern ihre Verhaltensweisen zum Teil nicht angemessen sind und verändert werden müssen. Ebenfalls wird Akzeptanz jedes einzelnen Kindes mit seiner unverwechselbaren und individuellen Persönlichkeit als vorbehaltlose Annahme bei der Arbeit mit den Kindern und ihren Familien erlebt.


 Die Arbeit in der sozialen Gruppe beruht auf den folgenden pädagogischen Maßnahmen:
Rituale und tägliche Reflexion eigener Verhaltensweisen und Gefühle, positive Verstärkung, Einzel- und Gruppengespräche, Konfliktlösungsgespräche, Sozialtraining, Entspannungsübungen, themenspezifische pädagogische Aktivitäten, Elternarbeit und Elternberatung, fallbezogene Kooperationsgespräche und Team-und Netzwerkarbeit.